Donnerstag, 28. August 2014

Abbruchhammer 1600W

In vielen Foren, in denen ich mich rumtreibe, wird des Öfteren die Frage nach gewissen Abbruchhammern gestellt, meist von Leuten die Renovieren. Für Neubauten braucht man sowas selten.
Da auch ich einiges abreißen musste, überlegte ich mir einen zu kaufen. Für den einmaligen Gebrauch ist ausleihen wahrscheinlich billiger, braucht man diesen aber öfters als 2x zahlt sich ein Kauf bereits aus. Preis: 149,90 EUR
Ich habe den Abbruchhammer im Baumarkt gekauft, da dieser dort dasselbe wie im Internet kostet, und trotzdem 5 Jahre Garantie hat. Meiner hat die Marke Toolson, dieser wird aber auch unter anderen Marken wie Einhell, Yellow ProfiLINE, uvm. verkauft. Ich und unsere FamiliEN stemmen seit mittlerweile 2 Jahren damit. Soll heißen: Er war ordentlich im Einsatz.
Link zum Abbruchhammer:
Das Gerät

Verpackt ist das Gerät in einem Metallkoffert mit Styropor Einlage. Ideal ist das nicht, alles andere wäre aber wahrscheinlich zu teuer. Mit im Gepäck sind ein Flach- und Spitzmeißel, Öl, Ölfäschchen, Schraubenschlüssel und Kohlen.










Ich wundere mich jedes Mal wieder, warum bei so Billiggeräten Ersatzkohlen mitgeliefert werden, aber es scheint üblich zu sein. Wechsel kann man diese recht einfach von außen, indem man die zwei Kohlen-Deckel am Motor öffnet, und die Kohlen tauscht.
Kohlendeckel:
Bevor man loslegt sollte man auch den Ölstand des Gerätes kontrollieren bzw. auffüllen. Hierzu hat der Hammer ein Schauglas, welches auch gleich die Einfüllöffnung ist, wenn man es mit beiliegendem Schraubenschlüssel runter dreht. Da das Schlagwerk Öl benötigt, sollte dies immer ausreichend gefülltsein, da es sich sonst festreiben kann. Viel Öl wird allerdings nicht benötigt, mit dem beigelegten kommt man schon eine Weile aus.










Mitgelieferte Meißel

Die beiliegenden Meißel sind im Großen und Ganzen auch OK. Hauptsächlich arbeitet man mit dem Spitzmeisel, da sich hier die komplette Schlagenergie von 45 Joule auf einem Punkt konzentriert. Wenn man etwas feinfühliger arbeiten möchte, sollte man den Flachmeißel verwenden.










Gehalten werden die Meißel mittels Sechskant Aufnahme, bei welcher, wie auf den oberen Bildern ersichtlich, eine Seite abgeflacht ist. Diese muss beim Einführen in den Hammer an der "Oberseite" sein:













Anschließend muss der Sicherungsbolzen gezogen, um 180° gedreht und wieder losgelassen werden.
Im Betrieb

Ist der Meißel eingespannt kann man auch schon loslegen. Dass das Netzkabel mit 1,5 Meter recht kurz ist habe ich nicht als störend empfunden, da man ohnehin beim Renovieren/Abreißen ein Verlängerungskabel benötigt. Auffallend ist auch das recht hohe Gewicht der Maschine, etwa 15kg, bedingt durch die sehr massive Bauweise. Außer dem Griff und Schalter ist der Abbruchhammer aus stabilen Eisen gefertigt. Selbst wenn die Maschine mal umfällt passiert nichts, Sicherheitsschuhe vorausgesetzt. Die sollten bei solchen Arbeiten ohnehin Standart sein. Negativ wirken sich die 15kg beim horizontalen Hämmern aus. Da ermüdet man doch recht schnell, bzw. geht das Ganze auf den Rücken. Nach Unten ist das weniger ein Problem. Da muss die schwere Maschine nur zum erneuten Ansetzten aufgehoben werden, was nach einiger Zeit aber auch anstrengend werden kann. Dafür braucht man  beim Stemmen nicht nach unten zu drücken.
Der zweite Handgriff könnte auch etwas stabiler und günstiger platziert sein. Die Feststellschraube löst sich während des Betriebs aufgrund der Erschütterungen.
Feststellknopf für einen Dauerbetrieb gibt es keinen. Das habe ich aber noch nie als störend empfunden.
Ebenfalls empfinde ich die Leistung/Schlagenergie der Maschine als vollkomend ausreichend.



Trotz des hohen Gewichts würde ich die Maschine wieder kaufen. Ich habe damit schon einiges gearbeitet, ohne dass es auch nur ein einziges Problem gab. Für den Hammer sprechen der geringe Preis, (in meinem Fall) 5Jahre Garantie, die massive Bauweise, die hohe Schlagenergie und die Tatsache dass mans hat, wenn mans braucht. Jedes Mal zum Geräteverleih fahren kostet auch Zeit und Geld...


3 Kommentare:

  1. Hallo zusammen,

    ich war vor gerauemer Zeit vor genau dem gleichen Problem gestanden.
    Und zwar wollte ich den Boden meiner Garage etwas umbauen. Hört sich erst mal komisch an, ist es aber nicht.
    Die Garage ist alt und der Betonboden hat etwas zu bröckeln begonnen. Daher wollte ich diesen oberflächlich abtragen und einen neuen drauf gießen.

    Mieten oder Kaufen? Habe mich dann im Endeffekt gegen das Mieten und entschieden und einen recht günstigen Abbruchhammer gekauft.
    Meine Wahl ist auf den diesen Abbruchhamer gefallen: http://www.welcher-abbruchhammer.com/produkt/scheppach-5908201901-profi-abbruchhammer/

    Und ich muss sagen, ich bin echt zufrieden. Das Ding hat das abgerissen was es sollte. Gute Performance, ansprechnder Preis. Der Garagenboden sieht nun aus wie neu.

    Viele Grüße Tim

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  2. Ich habe mir vor ein paar Monaten einen Abbruchhammer von Einhell gekauft. Super Gerät kann locker mit den Grossen mithalten . . Er räumt alles ab was im Weg steht. Der Preis ist sehr günstig.

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  3. Arbeitet mit uns seit über einem Jahr an dem Abbruch bzw. Umbau eines alten Resthofs.
    Habe mal ein Bild als Beispiel angehängt. Es handelt sich um Schalungssteine die mit Beton verfüllt wurden. Teilweise mit Eisen!

    Lediglich das Metallband mit dem Griff befestigt ist musste erneuert werden (ca.7€) und der beiliegende Meißel sollte gegen ein qualitativ besseren getauscht werden. Uns ist der beiliegende abgebrochen.

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