Mittwoch, 3. Dezember 2014

Laufwagen Teil1

Für unseren Neffen (6 Monate), der 2 Tage nach unserer Hochzeit das Licht der Welt erblickte, werde ich für Weihnachten einen Laufwagen bauen. Zum Glück bin ich nicht der Erste, der sich so etwas selber baut und ich konnte auf einige Ideen aus dem Internet zugreifen."Neues aus der Werkstatt" oder "meister_oli" hat hier gute Vorarbeit geleistet.

Werkzeug:
Technische Daten

Zu den technischen Daten: Die Länge habe ich mit 50cm, die Breite innen mit 30cm und die Höhe mit etwa 27cm festgelegt. Die Bereifung (Durchmesser 10cm) habe ich fertig gekauft. Die Seitenwände sind aus mehrfachverleimten Kiefernholz in 12mm Stärke, da es im Baumarkt keine Multiplexplatte dieser Stärke gab. Die Sitz-/Ladefläche besteht aus 18mm Multiplex.

Vorlage/Design

Ich bin leider nicht fähig freihändig ein Auto zu skizzieren und muss auf technische Hilfsmittel zugreifen. Wie beim Klapperstorch habe ich mittels Beamer ein Bild auf Kieferplatte projiziert und abgezeichnet.











So ganz gefallen hat's mir dann doch nicht, deswegen habe ich die Kontur noch etwas geändert, so das Lehne und der Griff später besser befestigt werden können.
Haltegriff und Lehne sollen einen Winkel von 20° haben
Ich hatte auch eine fleißige Helferin :-)

Damit die beiden Seitenteile nicht extra geschnitten werden müssen, schraubt man am besten die zwei Kieferplatten übereinander. Hier sollten zuerst die Fenster ausgeschnitten werden, da beim Schneiden des Umrisses die Fixierung der zwei Platten verloren geht.

Sitz- oder Ladefläche

Weiter geht's mit der Sitzfläche und Rückenlehne.
Die Sitzfläche hat eine Länge von 26cm, die Rückenlehne ist etwa 20cm lang. Der Winkel beträgt wie oben beschrieben 20°. Bei einer Breite von 30cm lassen sich die Teile mit der Kappsäge problemlos schneiden.













Bevor die Einzelteile mittels Flachdübel verbunden werden, sollten noch die Ecken mit der Oberfräse bearbeitet werden.



Damit der Kleine auch sein Spielzeug durch die Gegend führen kann habe ich vorne noch eine Leiste spendiert.












Fertig schaut die Sitzfläche so aus:











Seitenteile und Sitzfläche verbinden (ohne Leim!)

Wenn der Leim in der Sitzfläche getrocknet ist, kann die Kontur auf die Seitenteile übertragen werden. Da die Seitenteile nur 12mm stark sind muss die Flachdübelfräse auf kleinere Dübel umgestellt werden. Die Bodenfreiheit (ohne Räder) beträgt 3 cm.
Zusammengesteckt (ohne Leim) sieht es schon recht brauchbar aus.

- Ende Teil 1-
Weiter zum Teil 2...

3 Kommentare:

  1. Guten mMorgen und einen besinnlichen zweiten Advent :-)

    Endlich habe ich es geschafft mich auf Deinem tollen Blog mal richtig umzusehen. Und ich muss sagen: Du hast wirklich gute Ideen. Das mit dem Projektor, das werde ich auch mal ausprobieren. Ich machs mir ja wirklich schwerer als es ist, das Motiv vom Papier aufs Holz zu bringen: Sicherungskopie der Motive erstellen, auf entsprechende Größe ausdrucken, Papier zusammenkleben, aufs Holz befestigen, durchpauschen .... . Also einfacher wie mit einem Projektor geht es wirklich nicht.

    liebe Grüße aus dem Erzgebirge :-)

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  2. Hallo Rita,
    Vielen dank für das Lob!
    Bei so einfachen Motiven ist das mit dem Beamer ok, einen Schwibbogen möchte ich allerdings nicht abzeichnen. Mit Garantie vergisst man da irgendwas :-)
    So teuer sind die Dinger zum Glück nicht mehr, und ein High-End Gerät benötigt man bei weitem nicht. Und wenn man mal einen hat, findet man viele andere Verwendungsmöglichkeiten dafür :-)

    Verregnete Grüße aus Österreich ;-)
    Stefan

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  3. Dann hoffe ich mal auf eine geile "Red-Bull-Lackierung" wenn fertig ist?

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